Mittwoch, 5. Juli 2006

spiel

Dr. Brodesser kam heimlich. nicht jede nacht, denn viel hielt er nicht in händen, was er mir hätte bieten können. und in meinen händen lag nun nichts als sein männlichkeit, welche das wort allein lügen strafte. doch da er offenbar seine existenz weniger über seine tätigkeit als arzt denn über seine qualitäten als sexuelles wesen definierte, spielte ich sein spiel. Und nicht nur das. Zu erkennen, welche macht in derlei spiel lag bereitete mir ein so großes vergnügen, dass ich gefahr lief, süchtig zu werden, süchtig nach der lüge, welche mit der bestätigung einer körperlichen sensation einherging, die ihn auftrumpfen ließ, seine augen glänzen machte seine hände weich und die stimme leise rau und versagen, wann immer er sich auf dem gipfel befand.

ich spielt mit ihm während er dachte, es sei sein spiel. doch mein größter trumpf lag zwischen meinen beinen: der schoß, welchen ich ihm stets verweigerte mit dem hinweis auf die eltern und meine zukunft als gattin eines von der famlie angeworbenen freiers.

so gönnte ich ihm bei besonderer gelegenheit meinen mund, doch meist begnügte er sich mit reiben an meinen schenkeln, wobei die spitze seines gliedes nach den lippen meines schamschlundes lechzte. dann bäumte ich mich ihm entgegen, meine spitze auf seiner und entlockte seinem körper ein gewaltiges zittern. seine hände gruben sich dann in meine brust, machten sie rot und streifig und meinen mund leise seufzen und stöhnen hauchen und wimmern wie ein kind und ihn zittern und zittern und greifen und verwildern. und immer still, keiner darf hören, keiner wissen und meine lust wuchs in meinem kopf und über seinen körper und machte uns zu einem band ohne anfang und ende dehnbar jedoch untrennbar.

die nächte schafften mir privilegien bei tage. ich durfte auf meinem zimmer essen, ich bekam kaffee und süßes, wann immer es mich danach gelüstete. so wurde es februar und ich ins konsultationszimmer gebeten. dies war bereits zur routine gelangt und längst durfte ich ohne schwester hildegard dorthin, auch wenn diese visiten nur dem zweck des sachlichen gespräches dienten, deren mittelpunkt stets meine gesundheit war.

„wir werden uns trennen.“ es ist sein mund, der spricht, sein seelenloser mund. ich soll mein spiel aufgeben? „ich haben deinem vater soeben die freudige nachricht deiner genesung übermittelt.“ und er freut sich auch und seine augen glänzen und er kommt auf mich zu, geht vorbei, geht zur tür, dreht den schlüssel und dreht sich um und geht vorwärts und seine hände greifen den binder, lösen ihn, dann das hemd, knöpfen es auf, schälen es ab, werfen es weg nehmen den binder vom nacken, vom hals, er näher und näher, die hände groß, rau ohne stimme und meine augen schauen und seine hände greifen sich meine und heben sie über den kopf und er führt mich und bindet meine hände mit dem binder und zieht sie höher und den binder an einen haken und ich bin fest und er weitet meine beine und kniet nieder und hebt meinen rock und schickt seinen mund darunter und saugt sich fest und seine hände lösen seinen gürtel und seine hosen gleiten und befreien sein glied und er reibt es und saugt und sein binder reibt meine hände und seine hände reiben ihn und seine zunge reibt mich und ich darf nicht lustschreien, muss stehen und er macht mich tanzen wie ich ihn hab tanzen lassen am band tanze ich auf der stelle und kreise und tanze und will schreien und darf nicht und muss doch und er reibt und saugt und seine hände wandern von ihm fort zu mir empor und reiben weiter und seine lippen werden zungenlos und pressen sich fest und meine brust wird rot unter dem hemd und streifig und sein mund führt mich im tanz, lässt mich kreisen und dann steige ich auf und verstehe, das spiel ist aus...

noblesse horizontale

ein callgirl erinnert sich

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danke DIR NOCH MEHR
beeindruckend und toll geschrieben.......
roman libbertz (Gast) - 23. Feb, 15:48

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